Man kann sicherlich darüber streiten, ob es wirklich nötig ist, auch Locations mit einem professionellen Hygienekonzept und entsprechender Schutzausstattung zu schließen, aber Fakt ist, dass der Veranstaltungsbetrieb des GLEIS4 seit dem 2. November wieder stillsteht. Wenn wir uns die derzeitige Entwicklung betrachten, ist nicht klar, ob das GLEIS4 dieses Jahr überhaupt noch ein weiteres Konzert veranstalten kann.
Das ist sowohl für das GLEIS4 als auch für die nicht auftretenden Musiker eine finanzielle Katastrophe.
Um möglichst unbeschadet durch die Krise zu kommen, hatten wir gerade das Programm, das Ticketing und den gesamten Betrieb an die neuen Gegebenheiten angepasst. Zusätzlich konnten wir auch die ersten, mitunter sehr aufwendigen, Live-Streamings erfolgreich als neue Einnahmequelle etablieren.
Sollten wir dieses Jahr aber keine Chance mehr bekommen, weitere Einnahmen zu erzielen, werden wir unsere laufenden Kosten nicht mehr, wie geplant, decken können. Es gab etliche Sachförderungen des Bundes und des Landes, die uns aber nur nützen, wenn wir sie auch einsetzen können. Wir können von Glück sprechen, dass das GLEIS4 einen Förderverein hat, der ihm auch in schweren Zeiten zur Seite steht– aber auch dessen Mittel sind begrenzt. Der gesamten Veranstaltungsbranche stehen noch einige harte Monate bevor und es ist absehbar, dass diese ohne weitere Unterstützung nicht zu meistern sind. Hier ist sicher die Politik, aber auch jeder einzelne Besucher des GLEIS4 gefragt. Wir wissen spätestens seit Dezember 2018, als es um die finanzielle Existenz des GLEIS4 ging, wie groß der Kreis der Unterstützer ist. Darum bitten wir alle, die noch kein Mitglied im Förderverein sind, Mitglied zu werden und mit den über 170 anderen zum langfristigen Erhalt des GLEIS4 beizutragen.
Wir brauchen jeden von euch, um sowohl die aktuelle Krise, als auch die Herausforderungen der nächsten Jahre, wenn es darum geht eine neue Bleibe für das GLEIS4 zu finden, zu meistern!